Dezember 2024
Liebe Glonnerinnen und Glonner,
das Jahr 2024 neigt sich dem Ende. Dies ist eine Zeit des Rückblicks auf das aktuelle Jahr aus unterschiedlichsten Blickwinkeln. So nutze ich dieses Vorwort, um einige gemeindliche Themen in Erinnerung zu rufen.
Das größte Projekt ist der Bau des Rettungsdienstzentrums mit 5 Wohnungen in der Kastenseestraße. Zu Beginn des Jahres lag der Fokus auf vorbereitende Maßnahmen wie Bodenuntersuchungen und der Verfeinerung der Planung mit dem Ziel die Baukosten möglichst gering zu halten. So ist es z.B. gelungen, durch über 20 Schürfe mit Bodenuntersuchung zu vermeiden, dass das abzufahrende Erdreich mehrmals bewegt werden muss. Über eine Zusicherung der Kiesgrube bei Kreuz war es möglich, als Option bei der Ausschreibung, sehr kurze Transportwege anbieten zu können, wobei dies bei der Vergabe von einem Bieter als unfaire Wettbewerbsbedingung angezeigt wurde. Letztendlich verursachen die Formalitäten bei den (europaweiten) Ausschreibungen sehr viel Aufwand und halten sicher einige Firmen von der Abgabe von Angeboten ab. Bisher können wir dennoch mit den Ergebnissen der Ausschreibungen zufrieden sein und die Firmen, welche die Aufträge erhalten haben, arbeiten sehr gut. Dies führt dazu, dass die Bauarbeiten bisher ziemlich gut im zeitlichen Plan laufen und der Bau von den Kosten momentan deutlich unter der Kostenberechnung liegt.
Neben dieser Großbaustelle konnte die Druckerhöhung für die Wasserleitung nach Mattenhofen fertiggestellt werden und die gemeindlichen Liegenschaften wurden jeweils einzeln mit einem Wärmetauscher an die Wärmeleitung angeschlossen. Dies entspricht zum einen dem Stand der Technik und verringert zukünftig die gemeindlichen Wärmeverluste bzw. Heizkosten deutlich.
Daneben hatten wir mit der Verbreiterung der Feldkirchener Straße und der Sanierung der Hauptstraße zwei Straßenbaustellen, welche sehr große Auswirkungen auf den Verkehr hatten. Auch wenn diese Baustellen kaum finanzielle Auswirkungen auf die Gemeinde hatten, waren die organisatorischen Aufwände beträchtlich und begannen vor über 2 Jahren. Erfreulicherweise konnten beide Baustellen nahezu komplett in den Sommerferien umgesetzt und die Auswirkungen für unser Gewerbe und uns Bürger minimiert werden.
Aber auch planerisch und organisatorisch gab es einiges. So gab es über 20 Veranstaltungen mit mehr als 2.000 Teilnehmern, welche an das 1250-jährige Gründungsjubiläum von Glonn hingewiesen haben. Zu Beginn des Jahres hat die Ökomodellregion VG-Glonn den Betrieb aufgenommen und wir haben uns intensiv mit dem Problem der „Übernachtungsgäste“ bei der Schule und dem aggressiven Betteln beschäftigt. Als Ergebnis konnten wir eine Allgemeinverfügung erlassen und das Problem trat in der Intensität der vorhergehenden Jahre nicht mehr auf. Da die Wirkung unmittelbar nach der öffentlichen Behandlung im Gemeinderat einsetzte, bin ich mir sicher, dass diese Personen von jemandem aus Glonn gesteuert wurden. Realistischerweise ist es einfach undenkbar, dass die betroffenen Personen dies der Lokalpresse entnommen haben. Auch die Neuberechnungen zum Überschwemmungsgebiet konnten dieses Jahr abgeschlossen werden und die Ergebnisse werden voraussichtlich die nächsten Jahre in einem förmlichen Verfahren festgesetzt werden.
Wie alle Jahre war die Gemeinde auch wieder mit einer Reihe von Bauleitplanungen beschäftigt. Zu nennen wären hier insbesondere das Gewerbegebiet in Schlacht und die Freizeitfläche beim Bauhof bzw. der WSV-Sportwelt.
Daneben laufen Planungen zur Erneuerung der Brücken bei der Waldstraße, südlich von Reisenthal und zwischen Mattenhofen und Haslach. Da deren Bau sehr von Zuschüssen abhängt, kann momentan kein verlässlicher Bautermin genannt werden. Ähnliches trifft auf die Straße nach Doblberg oder den Geh- und Radweg entlang der Kastenseestraße zu. Ich hoffe allerdings schon, dass es zumindest zu einem Teil der „Kleinprojekte“ positive Rückmeldungen in Form von Zuschussbescheiden geben wird und mit einer Realisierung begonnen werden kann.
Ihnen wünsche ich eine gesegnete Weihnachtszeit, ein paar ruhige Tage, vor allem viel Gesundheit und alles erdenklich Gute für das Jahr 2025.
Ihr Josef Oswald, 1. Bürgermeister